Wir sind oft verwundert, wenn wir auf Menschen treffen, die laut in der Öffentlichkeit mit sich selbst sprechen odar gar ganze Dialoge mit sich selbst führen. Doch wenn wir ehrlich sind tun wir das Alle und zwar ständig. Auch wenn wir die Worte nicht laut aussprechen, könnten wir das, was unsere inneren Stimmen sagen, auf ein Blatt Papier schreiben. Wenn Du dem zustimmst oder auch nicht - hat da gerade etwas in dir innerlich einen Kommentar abgegeben? Genau die Stimme ist es!
Die Stimme ist uns derart vertraut, dass wir sie in meistens gar nicht wahrnehmen. Dann sind wir mit ihr vollständig identifiziert und leben in einer fragmentierten Welt von Konzepten. Alles was durch unser Sinne wahrgenommen wird, wird sofort benannt, kommentiert und bewertet. Dabei wird die innere Stimme, bzw. das was sie sagt, beeinflusst durch unsere tiefliegenden Überzeugungen, die wiederum ein Produkt aus vergangenen Erfahrungen und äußeren Reizen sind. In unserer Gesellschaft gibt es die Idee des Mangels und das Verlangen nach Kontrolle, was unsere innere Stimme seit Kindesalter geprägt hat.
Wenn wir wirklich achtsam sind, können wir uns einen Eindruck machen von dem endlosen, teilweise chaotischen und widersprüchlichen innerlichen Gequassel. Wir werden es nicht direkt abstellen können, aber wir können uns davon lösen und auf eine gewisse Distanz gehen.

Hierzu gibt es glücklicherweise einen ganzen Werkzeugkoffer an Tools, die uns dabei helfen können.
Wie z.B. Meditation, Achtsamkeitsübungen, The Work of Byron Katie, Yoga, Tai Chi und vieles mehr.
Wollen wir wirklich frei sein und innerlichen frieden finden, führt kein Weg dran vorbei, dass wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir zwar diese innere Stimme in uns haben, sie aber nicht SIND. Wir sind das, was der Stimme zuhört. Wahrnehmendes Bewusstsein.
Je öfter uns das bewusst wird, desto selbstbestimmter können wir leben.