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Achtsamkeitsübung als morgentliche Routine

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 schauen 41 Prozent der Deutschen innerhalb von 15 Minuten nach dem Aufstehen auf den Bildschirm ihres Handys. Was passiert dabei eigentlich?

Innerhalb von Sekunden strömt eine Flut an Reizen in unser System. Bevor wir uns überhaupt darüber gewahr werden können, wo wir gerade sind, wie wir uns fühlen und wie wir geschlafen haben ist unsere gesamte Aufmerksamkeit bereits auf das Außen bzw. auf unsere Gedanken darüber gerichtet.


Willkommen im Gedankenkarussel.


Gedankenketten, Bilder und Assoziationen formen sich und begleiten uns von der Küche ins Badezimmer bis zur Arbeit und wieder nach Hause. Viele Menschen, die auf diese Weise ihren Tag starten haben dadurch einen chronisch höheren Stresslevel und oft auch ein Gefühl der Überwältigung. Da hier auch die Ausschüttung von Dopamin und Serotonin und Adrenalin angestossen wird, kann man tatsächlich süchtig nach diesem Verhalten werden und somit auch nach dem damit verbundenen Stress-Chemie -Cocktail im Körper.



Was könnte man stattdessen tun, um den Tag achtsamer und gesünder zu beginnen?


Wie wärs z.B. mit Duschen? Duschen kann eine sehr wirkungsvolle Meditationsübung sein-gerade für Menschen, die bisher keine Meditationserfahrung gemacht haben. Es geht dabei darum mit allen Sinnen diese Erfahrung wahrzunehmen und präsent zu bleiben.


Achtsamkeitsübung: Duschen im Hier und Jetzt

  • Richte deine Aufmerksamkeit darauf, wie das Wasser die Haut berührt, wie es sich anfühlt.

  • Richte deine Aufmerksamkeit auf das Geräusch des Wassers.

  • Richte deine Aufmerksamkeit auf den Duft der Seife.

  • Wenn Gedanken auftauchen, nimm sie einfach wahr und richte dann wieder deine Aufmerksamkeit auf das Wasser.



Probier es einfach mal aus und beobachte ob du danach einen anderen Umgang mit dem Handy hast.

Und wenn der unbewusste Impuls kommt oder der automatische Griff zum Handy, hilft es den Flugmodus am Vorabend zu aktivieren, damit zumindest keine Benachrichtigungen auf dem Bildschirm erscheinen. Ich selbst habe die tägliche Meditation nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen mittlerweile wie das Zähneputzen fest in meinen Alltag integriert und kann es mir ohne gar nicht vorstellen :)

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